| |

Wenn Nähe eng wird – Eltern zwischen Bindung und Selbstverlust

Es gibt Tage, an denen man sich selbst nicht mehr hört. Zu laut das Weinen, zu eng das Kuscheln, zu viel das „Mama“ oder „Papa“ in Dauerschleife. Und obwohl man weiß, dass all das Ausdruck von Bindung ist – fühlt es sich manchmal einfach nur nach Überforderung an.

Viele Eltern erleben das: die Sehnsucht nach Nähe und das gleichzeitige Bedürfnis, kurz mal niemandem nah sein zu müssen. Ein innerer Widerspruch, der sich nicht auflösen lässt – aber verstanden werden kann.

Bindung bedeutet nicht Verschmelzung. Auch Eltern dürfen Raum brauchen. Auch Eltern dürfen sich selbst spüren wollen, ohne sich schuldig zu fühlen. Denn nur wer sich selbst nicht verliert, kann wirklich da sein für andere.

Ich lade ein zu einer kleinen Übung: Nimm dir eine Minute. Spüre deinen Körper – die Füße auf dem Boden, den Atem. Sag innerlich: „Ich bin da. Hier. Jetzt.“ Für dich. Für diesen Moment.

Denn Eltern-Sein ist kein Zustand der ständigen Verfügbarkeit. Sondern ein ständiges Neujustieren zwischen Nähe und Selbstkontakt. Ein Öffnen und Schließen, im eigenen Rhythmus, der zum gemeinsamen Rhythmus werden kann.

Etwas hat in dir resoniert?

Vielleicht war es ein Gedanke, eine Frage oder einfach ein inneres Aufmerken.

 

Wenn du dir Begleitung wünschst – für das, was gerade ansteht oder Raum braucht –
findest du hier die Möglichkeit, mit mir in Kontakt zu treten.

Kontaktformular

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Name

Ähnliche Beiträge